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Die Struma – der Kropf und Schilddrüsenknoten

Unter Struma versteht man eine Vergrößerung der Schilddrüse über die Norm hinaus. Es gibt, je nach Ausprägung, 4 Grade.

  • Grad 0: nicht sichtbar, nicht tastbar
  • Grad 1: nur tastbare Vergrößerung
  • Grad 2: auch sichtbare Vergrößerung
  • Grad 3: Struma mit mechanischen Komplikationen und eventuellen retrosternalen (Teile der Schilddrüse liegen hinter dem Brustbein) Anteilen.

Die wichtigste Ursache für die Entwicklung einer Struma ist der Iodmangel. Iodmangelstruma betrifft hauptsächlich Frauen (Verhältnis betroffener Frauen zu Männern 7:1). Man unterscheidet zwischen einer diffusen und einer knotigen (uni- und multinodös) Struma. Komplikationen der Struma können unter anderem Schluckbeschwerden, Atemnot  und Entwicklung einer Autonomie (durch vermehrtes Knotenwachstum) sowie eine Bedrängung des Stimmbandnervs sein. Die Struma kann sowohl mit einer normalen Funktion, einer Schilddrüsenunterfunktion, oder auch Schilddrüsenüberfunktion einhergehen.

Selten kann eine Struma auch dystop, also nicht im Hals, liegen.

Bei Schilddrüsen Knoten ist die Priorität heraus zu finden ob es sich um Krebs handelt, ob er funktionell aktiv ist (also ein autonomes Adenom vorliegt), oder ob er Beschwerden verursacht.

In der Regel wird ein gutartiger Knoten regelmäßig ca. einmal jährlich mit Ultraschall kontrolliert.

 Eine Zyste ist ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum in der Schilddrüse. Im Regelfall ist eine Zyste nicht bösartig, manchmal kann sich aber auch ein Karzinom zystisch präsentieren. Bei Einblutung kann sie schnell anschwellen und dann auch schmerzhaft sein. Bei Auftreten von Beschwerden z.B. Schmerzen, Schluckbeschwerden, Atemnot  oder Veränderung der Stimme, kann der Zysteninnhalt punktiert (abgesaugt) werden. Sollte sie immer wieder kehren (rezidivieren), oder sehr groß sein, muss  eine Operation in Erwägung gezogen werden.

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