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Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Bei der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) wird der Körper mit zuwenigen Schilddrüsenhormonen versorgt und der Stoffwechsel läuft langsamer als normal ab. Die Schilddrüsenunterfunktion ist neben der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) die häufigste endokrine Erkrankung und tritt bei ca. 10% der Bevölkerung auf. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Man unterscheidet folgende Arten der Hypothyreose
• Angeborene bzw. intrauterin erworbene Hypothyreose

Die embryonale Entwicklung der Schilddrüse ist gestört und es werden zu wenig oder gar keine Schilddrüsenhormone ausgeschüttet bzw. kann das aufgenommene Iod nicht weiter verarbeitet werden. Nach der Geburt wird das Blut des Neugeborenen auch auf die Konzentration des Schilddrüsenhormons TSH untersucht. Bei Hinweis auf Schilddrüsenunterfunktion werden die Kinder schon im frühen Säuglingsalter behandelt. Wenn diese nicht behandelt wird kann es zu weitreichenden Komplikationen – wie körperliche und geistige Entwicklungsverzögerungen – führen.

Postnatal erworbene Hypothyreose
• primäre Hypothyreose

Störungen der Hormonbildung (z.B. bei Iodmangel, Enzymdefekt), Reduktion des Schilddrüsengewebes (Autoimmunerkrankung, entzündlich, chir. Resektion, postradiogen, medikamentös), Periphere Resistenz

• sekundäre Hypothyreose:

Die Schilddrüse ist intakt, aber die Produktion von TSH- bzw. TRH wird z.B. durch Tumorerkrankungen gestört. Obwohl die Schilddrüse intakt ist und genügend Schilddrüsenhormone produzieren könnte, schüttet die Hirnanhangsdrüse zu wenig TSH bzw. TRH aus und somit fehlt das übergeordnete Signal Hormone zu produzieren.

Symptome der Schilddrüsenunterfunktion:
  • Stoffwechselverlangsamung/Verstopfung – kann zu Übergewicht führen
  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Kälteempfinden
  • Konzentrationsschwäche
  • Trockene Haut und brüchige Nägel
  • Verlangsamter Herzschlag (Bradykartie)
  • Zyklusstörungen
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